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Labrador Retriever Myopatie

 

 

CNM/Myo oder auch HMLR

 

Was bedeuten die Begriffe: CNM, Myo oder auch HMLR?
CNM ist die Abkürzung für Centronuclear Myopathy und HMLR ist die Abkürzung für “Heredity Myopathy of Labrador Retrievers”.
Beide Begriffe beschreiben die erbliche Form der Myopathie beim Labrador Retriever.

In Deutschland sagt man “Labrador Retriever Myopathie”, kurz “LRM” dazu.
LRM ist eine erbliche Erkrankung der Muskeln.

Der Begriff Myopathie umfaßt sämtliche Erkrankungen der Muskeln, ob tumorbedingt, toxisch, ernährungsbedingt, entzündlich, metabolisch oder ererbt.

Die erbliche Form der Labrador Retriever Myopathie wird autosomal rezessiv vererbt.
Es ist eine Erbkrankheit, deren Erbgang bereits bekannt ist, deshalb ist es nun möglich durch den CNM / HMLR Gentest, gesunde (normal/clear), Träger (carrier) und erkrankte (affected) Hunde zu erkennen.
"Affected" Hunde können zum Zeitpunkt des Gentests noch völlig symptomlos sein, werden aber auf jeden Fall erkranken.

Wenn bei einer Verpaarung mindestens ein Partner als normal/clear getestet ist, können die daraus entstandenen Welpen niemals selbst an der Labrador Retriever Myopathie erkranken!
Ein Träger (carrier) erkrankt nicht an CNM/Myo, kann aber seine veränderten Gene an seine möglichen Nachkommen weitergeben.
Daher verpaart man einen Träger immer mit einem Partner der als normal/clear getested ist, so dass die daraus entstandenen Welpen ebenfalls nur Träger sein können, 50% der Welpen einer solchen Verpaarung sind genetisch normal/clear und 50% können Träger sein.

 

 

Hier eine Tabelle über mögliche Genkombinationen:
 

Elterntier

X

Elterntier

davon sind

Nachkommen

Affected

X

Affected

=

100

%

 Affected

Affected

X

Carrier

=

50
50

%
%

 Affected
 Carrier

Affected

X

Clear

=

100

%

 Carrier

Carrier

X

Carrier

=

25
25
50

%
%
%

 Affected
 Clear
 Carrier

Carrier

X

Clear

=

50
50

%
%

 Carrier
 Clear

Clear

X

Clear

=

100

%

 Clear

 

 

Hierzu auch eine Erklärung von Laboklin, einem Institut welches sich auf die Laboruntersuchungen von Tieren spezialisiert hat.
 

Wie kommt es zur Erblichen Myopathie beim Labrador Retriever?
Die Erbliche Myopathie beim Labrador Retriever wurde erstmals vor 25 Jahren in den USA beschrieben und ist seitdem auch in Europa und Australien unter verschiedenen Namen bekannt, wie z.B. als Centronuclear myopathy (CNM). Muskelbiopsien betroffener Hunde ergeben folgendes Bild: ein großer Teil der Skelettmuskeln ist zerstört und liegt zerklüftet oder verkleinert vor, andere sind übergroß, das stützende Bindegewebe ist vermehrt; es fällt ein Mangel an Typ-2-Myofibrillen, die für die ausdauernde Muskelarbeit nötig sind, sowie ein sehr hohes Vorkommen von atrophischen oder hypertrophischen Typ-1-Myofibrillen auf. Histopathologisch ist eine Zentralisierung der Zellkerne innerhalb der Muskelzellen charakteristisch. Dies geschieht oft zusammen mit einer Aggregation von Mitochondrien in Bereichen ohne Myofibrillen.

Welche Symptome weisen betroffene Hunde auf?
Typische Symptome sind Hypotonie, generalisierte Muskelschwäche, eine abnormale Haltung und ein steifer Gang. Betroffene Tiere sind nur schwach belastbar und kollabieren schnell, wenn sie der Kälte ausgesetzt werden. Unter Belastung tritt Muskelatrophie auf, die teilweise auch die Kopfmuskeln betrifft. Erste Symptome werden im Alter zwischen 6 Wochen und 7 Monaten manifest.

Wie vererbt sich die Erbliche Myopathie beim Labrador Retriever?
Die Erbliche Myopathie beim Labrador Retriever wird im Gegensatz zur X-chromosomal rezessiven Muskeldystrophie beim Golden Retriever autosomal rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das kranke Gen tragen.
Sogenannte Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind. Anlageträger müssen aber nicht automatisch aus der Zucht ausgeschlossen werden. Verpaart man diese mit einem Tier, das zwei „gesunde“ Allele besitzt, besteht der Wurf aus gesunden Tieren und Anlageträgern, die ja selbst auch nicht erkranken.
Es ist ratsam, dass der Tierarzt insbesondere vor einem Zuchteinsatz dem Züchter im Umgang mit einem DNA-Testergebnis beratend zur Seite steht.  Durch gezielte Zucht ist es durchaus möglich, diese Erkrankung unter Kontrolle zu bekommen und aus der Population zu verdrängen.
Quelle: www.Laboklin.de

 

 

Ich möchte noch hinzufügen, dass es sich bei diesem angebotenen DNA - Gentest von Laboklin nur um die erbliche Form der Labrador Retriever Myopathie handelt.
Auch beim Labrador Retriever ist die Dystrophische Myopathie des Golden Retriever möglich, allerdings nur in sehr seltenen Fällen.
Derzeit gibt es noch keinen umfassenden DNA -Test auf dem Markt, der alle möglichen Formen der erblichen Myopathie abdeckt!
Glücklicherweise ist die Forschung bezüglich Erberkrankungen aber im vollem Gange, so dass man gespannt auf die nächsten Jahre hoffen kann! Ich denke aber, dass jeder Test der im Moment zur Verfügung steht, schon ein Riesenschritt zur Verbesserung der Gesundheit der Tiere und somit auch für unsere Rasse, den Labrador Retriever, bedeutet!

 

 

 

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© seit 2004 Claudia Pelzer