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prcd/PRA

 

 

prcd/PRA was bedeutet es?

 

prcd PRA steht für die englische Bezeichnung
"progressive rod-cone degeneration form of Progressive Retinal Atrophy".

Zu deutsch, Progressive Retina Atrophie - Netzhautdegeneration.
Bei dieser Erkrankung, die autosomal rezessiv vererbt wird, degeneriert (zurückbilden, entarten) die Netzhaut (Retina) des Auges nach und nach und führt zur völligen Erblindung des Tieres.
Hierbei wird die Blutzufuhr zu Teilen der Netzhaut gestört und die lichtempfindlichen Zellen (Stäbchen und Zäpfchen) sterben ab.

Die Erkrankung kann zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr auftreten.
Es handelt sich bei der prcd/PRA um eine Erbkrankheit, deren Erbgang bereits bekannt ist, deshalb ist es nun möglich durch den prcd/PRA DNA Gentest, gesunde (normal/clear), Träger (carrier) und erkrankte (affected) Hunde zu erkennen.
"Affected" Hunde können zum Zeitpunkt des DNA - Gentests noch völlig symptomlos sein, werden aber auf jeden Fall erkranken.

Wenn bei einer Verpaarung mindestens ein Partner als normal/clear getestet ist, können die daraus entstandenen Welpen niemals selbst an prcd/PRA erkranken!
Ein Träger (carrier) erkrankt nicht an prcd/PRA, kann aber seine veränderten Gene an seine möglichen Nachkommen weitergeben.
Daher verpaart man einen Träger immer mit einem Partner der als normal/clear getested ist, so dass die daraus entstandenen Welpen ebenfalls nur Träger sein können, 50% der Welpen einer solchen Verpaarung sind genetisch normal/clear und 50% können Träger sein.

 

 

Genkombinationen über den Erbgang der prcd/PRA
 

Elterntier

X

Elterntier

davon sind

Nachkommen

Affected

X

Affected

=

100

%

 Affected

Affected

X

Carrier

=

50
50

%
%

 Affected
 Carrier

Affected

X

Clear

=

100

%

 Carrier

Carrier

X

Carrier

=

25
25
50

%
%
%

 Affected
 Clear
 Carrier

Carrier

X

Clear

=

50
50

%
%

 Carrier
 Clear

Clear

X

Clear

=

100

%

 Clear

 

 

Symptome

 

Leider sind die ersten Symptome einer möglichen prcd/PRA Erkrankung für den Besitzer nicht immer erkennbar. Erste Hinweise auf eine mögliche Erkrankung können die vergrößerten Pupillen, die bei Dunkelheit auffällig leuchten, sein.
Der Grund hierfür ist, dass die Netzhaut nicht mehr genügend durchblutet wird und die Photorezeptoren, die dafür verantwortlich sind Licht aufzunehmen, von den Rändern der Netzhaut (Retina) langsam absterben.
An den Rändern der Netzhaut (Retina) befinden sich die Stäbchen die besonders lichtempfindlich sind und auch bei sehr schwachen Licht (Dämmerung) noch arbeiten, aber nur schwarz und weiß unterscheiden.
Aus diesem Grund ist meist das erste Symptom, das der Besitzer feststellt, dass sein Hund bei Dunkelheit Unsicherheiten zeigt und sich eventuell an Gegenständen stößt (Nachtblindheit).
Die Erkrankung ist schleichend und betrifft immer beide Augen.
Sie ist zwar schmerzlos, führt aber zur völligen Erblindung. Dieser fortschreitende Erblindungsprozess lässt sich leider nicht aufhalten, es gibt keine Heilung.

 

Normale Netzhaut

Netzhaut (Retina) eines gesunden normal/clear Hundes

 

 

 

 

 

 

PRA Veränderung

 

PRA im Endstadium

prcd/PRA erste Anzeichen der Erkrankung, der Netzhautrand wird nicht mehr richtig durchblutet.

 

prcd/PRA Endstadium die Stäbchen und Zäpfchen der Netzhaut (Retina) sind abgestorben.

 

 

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© seit 2004 Claudia Pelzer