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Degenerative Myelopathie

 

 

DM Exon 2

 

Was bedeutet der Begriff: DM

DM
ist die Abkürzung für Degenerative Myelopathie
Degenerativ = Entartung, Verschleiß, krankhaft od. Abnutzung ,
Myelopathie = von griechisch myelon = Mark, pathos = Leiden, Rückenmarksleiden

 

 

Was ist eine degenerative Myelopathie?
Hierbei handelt es sich um ein langsam fortschreitendes Absterben der langen Rückenmarksbahnen.
Die ersten Symptome zeigen sich meist ab einem Alter von 5 Jahren.
Die betroffenen Hunde zeigen Anomalien im Gangbild. Sie stolpern leichter, vor allem bei Kurven oder Drehungen.
Beim Gehen schleifen oftmals die Krallen über den Boden.
Zunächst werden die Veränderungen an den Hinterbeinen beobachtet, der Gang ist schwankend und im weiteren Verlauf zeigen sich Lähmungen der Hinterhand bis zur vollständigen Lähmung.
Da bei dieser Erkrankung das Rückenmark geschädigt ist, treten bei betroffenen Tieren keine Schmerzen auf, die Sensibilität und Wahrnehmung ist gestört.
Betroffene Hunde entwickeln bei fortschreitender Erkrankung auch Inkontinenz - Kot und Urin können nicht mehr kontrolliert werden.
Im Verlauf der Erkrankung, die permanent Fortschreitet, kann auch die Vorderhand betroffen sein.
Auch Schluck- und Atemmuskeln können betroffen sein, so dass erkrankte Tiere Probleme bei der Nahrungsaufnahme und der Atmung haben.

 

 

Laboklin schreibt dazu:

Die canine degenerative Myelopathie (DM) ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung mit spätem Beginn ungefähr ab dem 8. Lebensjahr.
Die Erkrankung ist durch eine Degeneration der Axone und des Myelins im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet, was eine progressive Ataxie und Parese verursacht.
Man beobachtet die ersten klinischen Anzeichen in der Hinterhand als Zeichen einer Störung des oberen Motoneurons.
Es entwickelt sich eine unkoordinierte Bewegung der Hinterhand, eine gestörte Eigenwahrnehmung und gestörte Reflexe.
Wenn die Erkrankung weiter fortschreitet, weitet sie sich auf die vorderen Gliedmaßen aus und manifestiert sich als schlaffe Parese und Paralyse.
Die Degenerative Myelopathie wurde zuerst als eine Rückmarkserkrankung insbesondere beim Deutschen Schäferhund beschrieben.
Neben dem Deutschen Schäferhund sind aber viele weitere Rassen von der degenerativen Myelopathie betroffen.
Als Risikofaktor für die Entwicklung einer DM wurde eine Mutation im Exon 2 des SOD1-Gens bei vielen Rassen nachgewiesen.
Bei Berner Sennenhunden gibt es zusätzlich eine Mutation im Exon 1 dieses Gens, die ebenfalls mit der DM in Zusammenhang steht.
Quelle: Laboklin

 

 

Wie vererbt sich die degenerative Myelopathie?

Die degenerative Myelopathie wird autosomal rezessiv vererbt.
Es ist eine Erbkrankheit, deren Erbgang bereits bekannt ist, deshalb ist es möglich durch den DM Exon 2 - Gentest, gesunde (normal/clear), Träger (carrier) und erkrankte (affected) Hunde zu erkennen.
"Affected" Hunde können zum Zeitpunkt des Gentests noch völlig symptomlos sein, werden aber auf jeden Fall erkranken.

Wenn bei einer Verpaarung mindestens ein Partner als normal/clear getestet ist, können die daraus entstandenen Welpen niemals selbst an degenerativer Myelopathie erkranken!
Ein Träger (carrier) erkrankt nicht an DM, kann aber seine veränderten Gene an seine möglichen Nachkommen weitergeben.
Daher verpaart man einen Träger immer mit einem Partner der als normal/clear getested ist, so dass die daraus entstandenen Welpen ebenfalls nur Träger sein können, 50% der Welpen einer solchen Verpaarung sind genetisch normal/clear und 50% können Träger sein.

 

 

Hinweis: Der Gentest EXON 2 erfasst nur den Risikofaktor für die Mutation im Exon 2 des SOD1-Gens
Da für den Labrador Retriever nur diese Mutation relevant ist.

 

 

Hier eine Tabelle über mögliche Genkombinationen:
 

Elterntier

X

Elterntier

davon sind

Nachkommen

Affected

X

Affected

=

100

%

 Affected

Affected

X

Carrier

=

50
50

%
%

 Affected
 Carrier

Affected

X

Clear

=

100

%

 Carrier

Carrier

X

Carrier

=

25
25
50

%
%
%

 Affected
 Clear
 Carrier

Carrier

X

Clear

=

50
50

%
%

 Carrier
 Clear

Clear

X

Clear

=

100

%

 Clear

 

 

 

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© seit 2004 Claudia Pelzer